Wie bewerbe ich mich?

Der Studienbeginn im Bachelorstudium Physik ist jeweils im Wintersemester, also etwa Mitte Oktober. Die Bewerbung hierfür ist jeweils von Mitte Mai bis 15. September möglich. Es gibt für den Studiengang keine Zulassungsbegrenzung. Voraussetzung ist eine Hochschulzugangsberechtigung, z.B. per Abitur.

Die Bewerbung selbst erfolgt online über das Bewerberportal des KIT.

Studienplan

Das Bachelorstudium dauert im Regelfall 6 Semester. Die Unterrichtssprache des Studiengangs ist Deutsch.

Physik ist eine Wissenschaft, die von der Synergie zwischen praktischer/experimenteller und mathematischer/theoretischer Forschung lebt. Die Interaktion beider Forschungsstränge ist ein zentraler Teil unseres Ausbildungskonzepts. Während des Studium lernt jeder Studierende beide Richtungen kennen.

Während der Bachelorarbeit forschen Sie dann zu aktuellen Themen in theoretischer oder experimenteller Physik in einer der vielen Arbeitsgruppen der verschiedenen Institute unser Fakultät.

Die Kernelemente der Ausbildung im Bachelorstudiengang Physik sind:

studienplan-bsc-physik Physik, KIT
Beispiel für einen Studienplan (Nebenfach: Organische und Anorganische Chemie)
  • In der klassischen Experimentalphysik beschäftigen Sie sich von der experimentellen Seite mit Naturphänomenen, die ohne Quantenphysik oder Relativitätstheorie beschreibbar sind. In den Kursen zur klassischen Experimentalphysik lernen Sie, wie aus geschickten Experimenten Naturgesetze abgeleitet werden können und wie theoretische Vorhersagen im Experiment bestätigt oder widerlegt werden können. Die klassische Experimentalphysik deckt ein breites Spektrum von Themen aus der Mechanik, aus Elektrizität und Magnetismus, sowie aus Optik und Wärmelehre ab.
  • Die moderne Experimentalphysik beginnt bei den Schlüsselexperimenten, die seit Ende des 19. Jahrhunderts zu unserem heutigen physikalischen Weltbild geführt haben. Sie lernen Aufbau unserer Natur aus Elementarteilchen und Atomen und deren Zusammenspiel in Molekülen und Festkörpern kennen und verstehen die Funktionsweise moderner experimenteller Werkzeuge, vom Laser über den Teilchendetektor bis zum Quantensensor, die erst durch die Physik des 20. Jahrhunderts möglich geworden sind. 
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  • Die klassische theoretische Physik umfasst Probleme, die ohne die modernen Konzepte der Quantisierung auskommt. In Vorlesungen zur theoretischen Mechanik und Elektrodynamik befassen Sie sich mit Themen, die durch ihre mathematische Eleganz bestechen und für ein Verständnis fortgeschrittener Themen unerlässlich sind. Sie erlernen die Beschreibung von Problemen unserer Alltagswelt wie Kräftegleichgewichte oder Planetenbewegungen und erhalten ein tiefes Verständnis von Phänomenen wie Energieerhaltung oder der Ursache von elektromagnetischen Wellen.
  • Die moderne theoretische Physik hat sich seit dem frühen 20. Jahrhundert entwickelt. Insbesondere in Vorlesungen zur Quantenmechanik setzen Sie sich mit der Formulierung und auch mit den Rätseln dieser zentralen Theorie auseinander. Themen der statistischen Physik klassischer oder quantenmechanischer Teilchen und vertiefende Vorlesungen zur theoretischen Teilchenphysik oder der Theorie der kondensierten Materie führen Sie in moderne Forschungsgebiete ein.
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Die Mathematik ist ein enorm wichtiges Werkzeug in der Physik. In den ersten drei Semestern lernen Sie die Grundlagen in Analysis und Linerarer Algebra und haben damit die Hilfsmittel parat, physikalische Vorgänge zu beschreiben.

Zwei Möglichkeiten stehen dabei zur Wahl: Entweder Sie belegen die Vorlesungsreihe "Höhere Mathematik", die inhaltlich auf das Physikstudium zugeschnitten ist, oder Sie besuchen Veranstaltungen, die Mathematik-Studierende im Grundstudium absolvieren. In diesem Weg wird noch etwas fundierter auf Herleitungen und Beweise eingegangen.

Tafel mit mathematischer Formel

Im Physikalischen Praktikum experimentieren Sie selbst: Sie erleben, wie physikalischen Experimente konzipiert werden und welche Messtechniken eingesetzt werden. Sie erlernen die Bedienung der Messinstrumente, die Dokumentation der Versuche, die Aufnahme von Messdaten – oft mit dem Computer – und deren Auswertung mit statistischen Methoden. Mit den Versuchen begreifen Sie physikalische Effekte, die Sie in den Vorlesungen kennengelernt haben, von einer ganz anderen Seite. Wir bieten Ihnen dazu drei Kurse im dritten, vierten und fünften Fachsemester an, in denen Sie sukzessive aufwändigere Versuche vorbereiten, durchführen und auswerten.

Versuch im Praktikum

Computer stellen allgegenwärtige und unverzichtbare Werkzeuge in der physikalischen Forschung dar. Experimente werden von Computern gesteuert und die Messdaten werden elektronisch aufgezeichnet, analysiert und grafisch dargestellt. Viele theoretische Vorhersagen und Modelle beruhen auf numerischen oder algebraischen Berechnungen am Computer. 

Die Computerausbildung im Bachelorstudium bereitet Sie darauf bestmöglich vor: Sie erlernen eine vielverwendete Programmiersprache und ein Computeralgebrasystem. In praktischen Computerübungen verwenden Sie beides als Werkzeuge zur Bearbeitung physikalischer Fragestellungen. In den Kursen zur Experimentalphysik und theoretischen Physik lernen Sie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für diese Werkzeuge kennen.

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Das nichtphysikalische Nebenfach ermöglicht es, Grundlagenwissen aus einer anderen Disziplin, z.B. Chemie, Elektro- und Informationstechnik, Informatik, Wirtschaftswissenschaften zu erwerben. Dabei stehen relativ breit Angebote der anderen Fakultäten zur Verfügung.

Dieser Blick über die Physik hinaus bietet wertvolle Anknüpfungspunkte an ein selbstgewähltes Interessensgebiet und erweitert so die berufliche Qualifikation.

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Die Bachelorarbeit ist ein wesentlicher Schritt in Richtung des selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens. In einem eng definierten Aufgabenfeld erlernen Sie, sich Wissen anzueignen und auf wissenschaftliche Art und Weise in Schrift und Wort darzustellen. Sie wenden ihre im Bachelorstudium erworbenen Fähigkeiten und ihr Wissen auf forschungsrelevante Fragestellungen an, indem Sie relevante Informationen sammeln, bewerten und interpretieren, um daraus wissenschaftlich fundierte Urteile abzuleiten.

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Modulhandbuch

Das Modulhandbuch beschreibt den Bachelorstudiengang Physik in großem Detail. Dazu gehören die Qualifikationsziele, der Studienplan mit allen Lehrveranstaltungen und der Aufbau des Studiengangs aus einzelnen Modulen. Eine beispielhafte grafische Darstellung des Studienplans ist rechts gezeigt. Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen wie die Studien- und Prüfungsordnung (SPO) und die Zugangssatzung für den Studiengang finden Sie unter Dokumente und Richtlinien.

Info-Sign
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Wegweiser
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Dokumente und Richtlinien